Die Frage der Nachfolge ist für jeden Betroffenen eine unangenehme Sache. Dafür kann es verschiedene Gründe geben:
- Man will sich noch nicht als für „zu alt“ bezeichnen
- Das „Baby“ will man niemanden anderem überlassen
- Es gibt kein Vertrauen gegenüber dem potentiellen Nachfolger
- uvm.
Im folgenden Abschnitt möchte ich Ihnen aber vorstellen, dass es von großer Bedeutung ist, sich so früh wie möglich von diesen negativen Gedanken zu lösen, um junge Talente zu fördern und das Unternehmen optimal weiterzuentwickeln. Zwar haben wir uns auf die Touristikbranche spezialisiert, dennoch ist diese Thematik universell auf jegliche Unternehmensart übertragbar.
Zunächst werde ich aber erklären, welche Konsequenzen es haben kann, wenn die Vorbereitung einer Nachfolge zu spät oder gar nicht erfolgt.
1. Man möchte keine Nachfolge festlegen und am liebsten für immer weiterarbeiten.
Solch eine Mentalität ist ehrwürdig und zeigt von einem besonderen Ehrgeiz, dem Unternehmen immer weiterhelfen zu wollen. Doch es kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo man den Nachwuchs ranlassen muss (Wann dieser Zeitpunkt optimalerweise ist, wird in einem zukünftigen Blogeintrag besprochen).
Falls dies aber nicht geschieht und man sich zu lange keine Gedanken darüber gemacht hat, dann besteht die Gefahr, dass das Unternehmen stagniert. Es kommen keine frischen Ideen, es sind evtl. neue Technologien entwickelt, die für einen nicht bekannt sind. Dies sind alles entscheidende Gründe, weshalb man in die Bredouille von der Konkurrenz kommen kann.
2. Man vertraut niemanden außer sich selber das Unternehmen zu leiten.
Mit der Leidenschaft mit der man all die Jahre für das Unternehmen geführt hat, fällt es einem schwer, die Verantwortung an jemand anderen zu übergeben. Es gäbe keinen der das Unternehmen besser führen kann und auch der Nachwuchs ist nicht bereit für solch eine Aufgabe, sind negative Grundeinstellungen, die sich perspektivisch schlecht für das Unternehmen auswirken kann.
Dies führt natürlich auch zum Unmut innerhalb des Unternehmens. Wenn dem Nachwuchs nicht vertraut wird, wirkt sich dies negativ auf Motivation und Verbundenheit aus. Im schlimmsten Fall, verfällt sogar das Interesse die Nachfolge anzutreten. Externe könnten damit auch abgeschreckt werden und man isoliert sich.
Was sind aber auch Vorteile einer Nachfolge, nicht für das Unternehmen gesehen, sondern auch für die persönliche Befriedigung.
- Ruhestand behutsam angehen
Eine Nachfolge zu sichern kann ein langwieriger und schwerer Prozess sein. Mit einer perfekten Vorbereitung können Prozesse gewissenhaft übertragen werden und die Nachfolge optimal anfangen. So kann man dem Ruhestand sorglos entgegensehen.
- Vertrauensbasis schaffen
Um der Unsicherheit und dem Misstrauen entgegen zu wirken, bedarf es natürlich auch einer optimalen Vorbereitung. Passiert dies früh genug, kann der Nachfolger umso früher mit seiner Einarbeitung beginnen. Dies stellt die Basis zu einem guten Beginn der neuen Leitung.
- Unternehmen ein erneutes „Start-Up“-Gefühl geben
Es kann durchaus auch sehr befriedigend sein, nach dem Abgang sein lang geführtes Unternehmen wieder mit frischen Ideen und neuen Technologien zu sehen. Ein neues Start-Up Gefühl breitet sich aus und gibt dem Unternehmen positive Impulse. Man kann also mit vollem Stolz betrachten, wie auf Basis seiner bereits geleisteter Arbeit, aufgebaut und weiterentwickelt wird.
Falls Sie den Beitrag interessant fanden, dann folgen Sie dem Blog auch weiterhin. Im nächsten Eintrag wird die optimale Eintrittszeit besprochen, wann man die ersten Gedanken zur Nachfolge gemacht und ab wann die Vorbereitung starten sollte.
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